Mit dieser vielleicht provokanten Aussage verwies EU Kommissar Johannes Hahn auf den Umstand, dass wir uns im Vergleich zu US-Amerikanern oder Chinesen zuerst mit unserem Heimatland identifizieren und erst später mit Europa. Eine Situation, die es notwendig macht die Institutionen der Europäischen Union zu besuchen und vor Ort in Gesprächen und Diskussionen deren Arbeit und Vorgehensweise zu verstehen und den europäischen Geist zu spüren.
Genau dies ermöglichte die Studienfahrt des Rings Österreichischer Bildungswerke von 07. bis 09. Juli 2024, die heuer zum ersten Mal nach der Pandemie wieder angeboten wurde. 25 Personen, darunter 8 Tirolerinnen und Tiroler, ergriffen die Möglichkeit sich vor Ort mit der Tätigkeit der unterschiedlichen Organisationen auseinanderzusetzen.
Programmpunkte dabei waren der Besuch der ständigen Vertretung Österreichs sowie das Kennenlernen der Tätigkeit einer Landesvertretung am Beispiel des Bundesland Salzburgs und der Besuch des Europäischen Parlaments sowie der Diskussion mit einem parlamentarischen Mitarbeiter. Höhepunkt war schlussendlich das Gespräch mit dem scheidenden EU-Kommissar Johannes Hahn. Abgerundet wurden die Aufenthalte mit einer Stadtführung und den Besuchen des Parlamentariums sowie des Hauses der Europäischen Geschichte.
Die Beste Gelegenheit einen guten Einblick in die unterschiedlichen Institutionen und ihr Zusammenspiel zu bekommen, herrliche Tage in einer interessanten Hauptstadt zu verbringen und vor allem Europäerin und Europäer zu werden im Geiste dieses unverzichtbaren Friedensprojekt für uns alle.
Text: Thomas Garber
Titelbild: Gruppenfoto vor dem Gebäude der Europäischen Kommission (Berlaymont-Gebäude) (Foto von Georg Primas)
Datum: 15. Juli 2024