Über 100 Vertreter*innen der Erwachsenenbildung und Politik begrüßte der KEBÖ-Vorsitzende und Generalsekretär des Rings Österreichischer Bildungswerke, Georg Primas am 22. September zur Feier des 50-jährigen Jubiläums der KEBÖ – Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs im Europahaus Wien.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, eröffnete in ihrer Funktion als Präsidentin des Rings Österreichischer Bildungswerke die Feier mit einer Festansprache und dankte der KEBÖ „für all das, was in den letzten fünf Jahrzehnten für die Erwachsenenbildung in Österreich passiert ist und erreicht wurde. Die zehn Verbände der gemeinnützigen Erwachsenenbildung sind es, die lebensbegleitendes Lernen ermöglichen und damit Nahversorger der Bildung sind – im urbanen und ländlichen Raum.“
Bildungsminister Martin Polaschek wies darauf hin, dass insbesondere in den aktuellen Krisen und Herausforderungen, der KEBÖ als Dachverband und Sprachrohr für die Anliegen und Interessen der Österreichischen Erwachsenenbildung eine besondere Rolle zukomme. Der Bundesminister betonte die Notwendigkeit von Bildungsangeboten zur Entwicklung eines Bewusstseins für ein demokratisches Zusammenleben sowie zum Ausbau von Vertrauen in Wissenschaft und Forschung.
Rückblick und Ausblick
In einer Podiumsdiskussion gaben Vertreter*innen von vier Verbänden ihre Einschätzungen zur bisherigen Entwicklung der Erwachsenenbildung und auch einen Ausblick auf die Zukunft. Einigkeit herrschte bei Sabine Letz (VÖGB), Tatjana Baborek (WIFI), John Evers (VÖV) und Georg Primas (RÖBW) darüber, dass die Erwachsenenbildung eine solide Basisfinanzierung, eine gesicherte nationale Finanzierung, um auch europäische Fördermittel in Anspruch nehmen zu können, und eine Kooperation mit dem Bildungsministerium auf Augenhöhe brauche.
Den Wandel gestalten
Eine internationale Perspektive bot der diesjährige Keynote Speaker Uwe Gartenschlaeger, Präsident des Europäischen Erwachsenenbildungsverbandes (EAEA). In seinem Referat beleuchtete er die aktuellen globalen Krisen und die Rolle, die die Erwachsenenbildung bei ihrer Lösung spielen kann.
Die Erwachsenenbildung müsse sich aktuellen Herausforderung weiterhin stellen und die Menschen befähigen mit aktuellen gesellschaftlichen Transformationen umzugehen und den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten.
Foto: ©Elisabeth Mandl